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Bertolt Brecht

Einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Theatermacher des 20. Jahrhunderts.

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Geboren wurde er als Eugen Berthold Friedrich Brecht am 10. Februar 1898 in Augsburg. Als er älter wurde, beschloss er, dass Bertolt sein Rufname werden sollte. Er änderte die Schreibweise von Berthold zu Bertolt.

Schon mit 15 Jahren leitete er die Schülerzeitung an seiner Schule und schrieb die meisten Artikel selbst, manchmal unter falschem Namen. Wie frech er sein konnte, zeigte er, als er über seine Schulzeit sagte: „Während meiner neun Jahre an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern."

Mit 18 Jahren wäre er wegen seines Verhaltens beinahe von der Schule geflogen. Damals wurde es als „Ehre“ angesehen als Soldat im Krieg für sein Vaterland zu sterben. Der junge Brecht sah dies anders und schrieb in einem Aufsatz, dass nur „Hohlköpfe“ so denken könnten. Brecht durfte schließlich an der Schule bleiben und seinen Abschluss machen, weil sich ein Lehrer sehr für ihn einsetzte.

Brecht musste im Ersten Weltkrieg Soldat werden, weil er aber an einer Herzkrankheit litt, wurde er Sanitäter. Noch während des Krieges studierte Brecht an der Universität in München Medizin und Naturwissenschaften, merkte aber schnell, dass ihm die Literatur viel mehr lag.

Nach dem Krieg ging Brecht oft ins Theater und entdeckte, dass dies seine große Leidenschaft war. Er merkte, dass er das Talent hatte selbst Theaterstücke zu schreiben. Brecht sorgte mit seinen Theaterstücken und Gedichten immer wieder für Skandale, weil er viele Menschen, vor allem Politiker, kritisierte und provozierte. Er glaubte, dass er durch seine Theaterstücke den Menschen gesellschaftliche Probleme und Ungerechtigkeiten bewusst machen könnte, und er wollte sein Publikum dazu motivieren, für Veränderungen zu protestieren und zu kämpfen.

Bereits mit 21 Jahren wurde er Vater eines Sohnes. Im Jahr 1922 heiratete er die Opernsängerin Marianne Zoff und im folgenden Jahr wurde ihre gemeinsame Tochter Hanne geboren. 1924 entschloss Brecht, nach Berlin zu ziehen. In Berlin lernte er die Schauspielerin Helene Weigel kennen und im November 1924 brachte sie seinen zweiten Sohn zur Welt. Erst drei Jahre später ließ er sich von Marianne Zoff scheiden und heiratete Helene Weigel. 1930 kam sein viertes Kind Barbara zur Welt.

Nachdem Hitler 1933 die Macht ergriff und die Nationalsozialisten regierten, wurde es für Brecht gefährlich. Seine Stücke durften nicht mehr aufgeführt werden und seine Werke wurden zusammen mit den Büchern anderer Schriftsteller, die die Nationalsozialisten nicht dulteten, verbrannt.

Noch 1933 verließ Brecht deshalb mit seiner Familie Deutschland. Die deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihm daraufhin aberkannt. Es folgten viele Umzüge in verschiedene Länder. 1941 siedelte er dann in die USA über. In Zürich wurde in diesem Jahr sein Stück „Mutter Courage und ihre Kinder" uraufgeführt. Dieses Drama gegen den Krieg erregte großes Aufsehen und steigerte Brechts Berühmtheit und Ansehen. Nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa wurde es für Bertolt Brecht möglich wieder zurückzukehren, zunächst in die Schweiz.

Brecht wurde von Freunden gedrängt nach Deutschland zurückzukehren und dort seine Stücke selbst als Regisseur auf die Bühne zu bringen. Er erhielt aber wegen seiner politischen Einstellung keine Aufenthaltserlaubnis für Westdeutschland. Die Theater öffneten wieder und 1949 gründete Bertolt Brecht mit seiner Frau Helene Weigel in Ostberlin das Theater „Berliner Ensemble". Nachdem Brecht lange die Ziele und Maßnahmen der kommunistischen Regierung der DDR unterstützt hatte, kritisierte er sie scharf, als sie einen Streik und Demonstrationen der Bevölkerung mit Hilfe von Truppen aus der Sowjetunion mit Gewalt niederschlug.

Der Schriftsteller und Regisseur arbeitete in seinen letzten Lebensjahren weiter intensiv. Die Arbeit am Theater, das Verfassen neuer Stücke und Gedichte sowie private Probleme kosteten ihn Kraft und schwächten seine Gesundheit. Am 12. August 1956 wurde er mit einer Grippe und Herzproblemen in ein Krankenhaus in Berlin eingeliefert und starb zwei Tage später am 14. August. Kurz vor seinem Tod sagte er: "Schreiben Sie, dass ich unbequem war und es gedenke, auch nach meinem Tod zu bleiben."

 

Über Uns

Die Bertolt-Brecht-Gesamtschule wurde 1989 gegründet und liegt in Löhne im Kreis Herford. Wir sind eine gebundene Ganztagsschule. Unsere Schule liegt im Stadtteil Mennighüffen im Norden Löhnes. Der Einzugsbereich der Schülerschaft umfasst die verschiedenen Ortsteile von Löhne und reicht bis in die Nachbargemeinden Bad Oeynhausen, Vlotho-Exter, Kirchlengern und Hüllhorst.
Seit unserer Gründung werden bei uns auch neu zugewanderte Kinder und Jugendliche im Rahmen der sprachlichen Erstförderung unterrichtet. Seit 2012 sind wir eine Schule des Gemeinsamen Lernens; in den Klassen der Jahrgänge 5-10 unterrichten wir auch Kinder mit unterschiedlich ausgewiesenen Förderbedarfen.
Zu unserer Schulgemeinschaft gehören etwa 1000 Schüler*innen, 90 Lehrer*innen, Eltern, außerschulische Partner, Ehemalige und Förderer. Unterstützt werden wir in unserem schulischen Alltag außerdem von zwei Sekretärinnen und zwei Hausmeistern.

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