Bundesweiter Vorlesetag an der BBG
- Webmaster
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Vorlesende voller Enthusiasmus und mit viel Herz – Zuhörende mit regem Interesse
Freitag, 21.11.2025: Es war wieder Bundesweiter Vorlesetag!
In vielen Klassenräumen war es gemütlich, ruhig und durchaus bereits ein bisschen weihnachtlich, mit Keksen und Lichterkettendekoration. Alles war vorbereitet.
Spannende Bücher waren ausgewählt: „Der kleine Nick“, Indianergeschichten wie „Fliegender Stern“ oder „Auf dem Pfad der Indianer“ und auch Gespenstergeschichten, all das war hoch im Kurs. Diese alle wurden vorgelesen von Omas, Opas, Müttern der Kinder, Oberstufenschüler*innen und (ehemaligen) Lehrern der BBG.

Gespitzte Ohren, interessierte Nachfragen und die Spannung ob einer mitgebrachten Gespensterlaterne oder Schriftbildern sehr alter Werke (zurück bis ins Jahr von 1910!), den Zuhörenden wurde viel geboten. Und eine Begründung für diese vielfältigen Motivationsversuche gab eine Oberstufenschülerin, die auch Vorleserin war, schon kurz nach der Veranstaltung: „Auf Nachfrage bejahten nur wenige Lernende, dass bei ihnen zuhause regelmäßig vorgelesen werde. Diese Situation möchten wir mit verändern.“
Die Atmosphäre in den Klassenräumen war sehr angenehm und besonders, aber auch erstaunlich, wie die Leserinnen Janne und Nidanur einig feststellten: „Viele Schülerinnen und Schüler malten nebenbei. Aber als wir sie inhaltlich fragten, konnten sie trotzdem alles beantworten. Das ist ein gutes Zeichen.“ Und auch Gespräche über Alltagsthemen, die textgebunden in die Situation eingebaut wurden, waren dabei: Hunde, Katzen und andere Tiere waren in aller Munde.
Auch zurückversetzt in die eigene Jugendzeit, aber heute weiterhin gültig, meinten mit Anjani und Arwen weitere Leserinnen aus der Oberstufe: „Lesen entspannt einen. Es dient als Abschaltventil.“ Und insgeheim fühlten es anscheinend auch viele Lernende der fünften und sechsten Klassen. Es war ruhig, sehr ruhig in den Klassenräumen, bis zum Ende der Stunde. Dann ertönte vielfach Applaus, in einem Raum sogar ein dankender Gesang vonseiten der Musikklasse an die Vorlesenden.
„Calypsos Irrfahrt“ – dies war zwar ein Titel der vorgelesenen Lektüren in einem Klassenraum. Es war aber zugleich genau das Gegenteil der Stimmung zu dieser Veranstaltung. Viel mehr war es u.a. eine reflektierte Vergegenwärtigung vorstellbarer und teils in den Medien miterlebter Geschehnisse aus der gesamten Welt in den vergangenen Jahren. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit diesen bedeutsamen Themen, auch über das Format des Lesens, meint auch der Organisator der Veranstaltung, Deutschlehrer André Bohlmann: „Die Durchführung der Leseveranstaltungen ist enorm wichtig und ermöglicht den Kindern einen Zugang zum Lesen, verschafft ihnen im Idealfall auch neue Erfahrungshorizonte. Das Lesen ist die Grundlage für viele Verstehensprozesse im Alltag. Und die Realisierung dieser sollte ein großes Grundanliegen für uns alle in der Schule Beteiligte sein.“ Und genauso schätzten es die Schülerinnen ein, die bereits auf dem Weg zum eigenen Abitur sind und welche die selbst erlebten Jahre in der fünften und sechsten Klasse lange hinter sich haben: „Es ist wichtig, dass vorgelesen wird. Es hilft den Schülerinnen und Schülern auch für ihre Sprachförderung.“
Dabei half auch das Zuhören beim alten Märchen vom „Hans im Glück“. Sich bewusst werden, mit wie wenig (monetärem) Reichtum man am Ende der Geschichte trotzdem glücklich sein könne, das verdeutliche dieses Märchen, bekräftigte der Oberstufenkoordinator Axel Davidheimann.
Es war eine literarische Vielfalt ohne Grenzen, aber ein Reichtum sondergleichen, dieses Vorlese-Ereignis im November 2025. Die Vorfreude auf´s nächste Jahr ist bereits jetzt vorhanden.








