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„When shall we twenty-three meet again?“ – Im Morgengrauen zu Macbeth

Genau diese Frage stellte sich, als klar war, dass die morgendliche Theatervorstellung von „Macbeth“ um 10:00 beginnen sollte, und zwar in Bremen. So traf sich der Leistungskurs Englisch des 13. Jahrgangs bei Vollmond, um die Reise in den Norden zum Theater am Leibnizplatz anzutreten. Das Warten auf den Bus vor der Schule deutlich vor 7:00 erinnerte dabei schon ein wenig an die Beratschlagung der Hexen („In thunder, lightning, or in rain?“), denn es regnete in Strömen.Der Bus kam pünktlich, alle stiegen ein, die meisten Augen fielen sofort zu, und die Fahrt zur Aufführung der „Bremer Shakespeare Company“ wurde von fast allen verschlafen.Nach gut zwei Stunden erreichte der Busfahrer nach nur einem leicht missglückten Versuch das Ziel, und der Kurs wurde überaus nett im Theater empfangen.



Erstaunlich war dann, dass die den Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht bekannten fünf Akte auf anderthalb Stunden ohne Pause komprimiert wurden. So war es zumindest geplant. Das stimmte nicht ganz, weil natürlich auch das Theaterstück für etwa 15 Minuten im Zuge des bundesweiten Warntages um 11:00 unterbrochen wurde. Alle waren sich dann einig, dass die schauspielerische Leistung aller Akteure hervorragend war. Samantha fand besonders bemerkenswert, dass „sämtliche Rollen von nur fünf Darstellern gespielt wurden“, die entsprechend ihrer Rollen in andere Kostüme schlüpften. Larissa war vor allem von der „Darstellung der Hexen begeistert“, die sie besser fand als zum Beispiel in der Polanski-Adaption von 1971. Alice und Amy lobten „die besonderen Effekte beim Licht und beim Sound“.Vieles aus dem Englischunterricht wurde wiedererkannt, und der Kurs verstand mehr als so manch andere Schülergruppe, die sich in der Nähe befand.



Und so ging es anschließend gut gelaunt zum Weihnachtsmarkt, wo es neben leckeren Getränken auch die Möglichkeit zu einer Karussellfahrt gab.Die Frage „To eat or not to eat?“ stellte sich dann nicht wirklich, weil sich nach der langen Busfahrt und dem Theatererlebnis natürlich der Hunger einstellte. Dieser wurde „great“  im  „Gatsby’s“ beim Burgeressen gestillt.Der Bus kam dann wie abgesprochen zum Treffpunkt, und ein fröhlicher Leistungskurs fuhr - zum Teil genauso müde wie am Morgen - glücklich wieder zurück nach Löhne.


Text: M. Brechmann




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