Workshop „Zweitzeugen“ – Einblicke in Geschichte und Gegenwart

Am Mittwoch, den 26. November 2025, nahmen die Schüler der Jahrgänge 9 und 10, die Teil des Profil-Kurses „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind, an einem besonderen Workshop der Zweitzeugen teil.

Der Workshop bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Antisemitismus auseinanderzusetzen – sowohl in seiner historischen Herkunft als auch in seiner heutigen Bedeutung.

Zu Beginn setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit grundlegenden Begriffen rund um die NS-Zeit auseinander. Ein kurzes Quiz aktivierte ihr Vorwissen und sorgte für einen lebendigen Einstieg. Anschließend gingen die Lernenden gemeinsam eine historische Zeitleiste durch, um die wichtigsten Entwicklungen zur Zeit des Nationalsozialismus nachzuvollziehen.

Im Mittelpunkt stand die Lebensgeschichte des Zeitzeugen Ralf I. Abrahamsohn, anhand derer die Jugendlichen reflektierten, welche Wünsche, Hoffnungen oder Bedürfnisse ein Mensch in einer solchen Verfolgungssituation gehabt haben könnte. Dieser biografische Zugang bot einen sehr persönlichen Blick auf die Folgen von Ausgrenzung, Hass und Entrechtung.

Darüber hinaus arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit ausgewählten Quellen und setzten sich mit dem Ursprung des Begriffs „Antisemitismus“ sowie seinen aktuellen Erscheinungsformen auseinander.

Die Atmosphäre während des Workshops war offen, interessiert und von großem Respekt geprägt. Die Schülerinnen und Schüler stellten zahlreiche Fragen, diskutierten engagiert und zeigten ein ausgeprägtes Interesse an der Thematik.

Wir bedanken uns herzlich bei den Zweitzeugen für diesen eindrucksvollen Workshop, der unsere Schulgemeinschaft in ihrem Engagement für eine couragierte, diskriminierungsfreie Zukunft weiter stärkt.